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Natur- und Landschaftskomplexe

Bei den Natur- und Landschaftskomplexen handelt es sich um diejenige Gebiete der natürlichen Landschaft, die sich durch besondere Landschaftswerte oder ästhetische Qualitäten auszeichnen und deswegen unter Schutz stehen.

Ein so einzigartiges Gebiet stellt der Slawischer Park dar, der ganz auf dem Gebiet der Stadt und Gemeinde Szprotawa liegt und 85,74 Ha Fläche hat. Das Gelände ist hier meistens durch die Eichen-Hainbuchenwälder mit einer für diese Baumarten typischen Struktur, mit mehreren Jahrzehnten alten Eichenbeständen, bewachsen. Wir finden hier auch mehrere zehn Trauben- und Stieleichen - einigen von ihnen wurden zu Naturdenkmälern ernannt.
Den Komplex bilden auch die in naturwissenschaftlicher Hinsicht wertvollen Altwasser, Moore, kleine sumpfige Teiche und Quellen, in welchen die für solche Umgebungen typischen Pflanzen und Tiere leben.

Das Gebiet ist auch durch das Auftreten von Sumpf-Erlenwäldern gekennzeichnet, die die fruchtbaren Biotope mit dem hohen Niveau des Stehwassers bewachsen Von wertvollen Tieren sind hier die Sumpfschildkröte oder Teichmolch anzutreffen, welche die unter Schutz stehenden Gattungen vertreten. Das Gebiet ist reich an Vögeln - es treten hier bis zu 90 Vogelarten auf - darunter befinden sich mehrere unter die Vogelschutz-Richtlinie fallenden Vögel, wie z.B.: Grauspecht, Schwarz- und Buntspecht, Sperbergrasmücke, Halsbandschnäpper und Neuntöter.

Wenn wir ein bisschen Glück haben werden, treffen wir die Sumpfschildkröte, eine unter strengem Schutz stehende Gattung der Reptilien. Foto: Florian Andronache/Fotolia

Die Landschaft des Slawischen Parks wird auch durch den dort fließenden Fluss Bóbr gestaltet, die in der Strecke des Parkkomplexes zu den Bergflüssen zählt.


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Wälder der Oberförsterei

Wälder der Oberförsterei

Die Oberförsterei Szprotawa besteht aus zwei Planungsgebieten – Szprotawa und Małomice –und verwaltet insgesamt die 19 Tsd. Ha große Fläche. Die Bewaldung des Gebietes beträgt nur 28,2% und ist am niedrigsten im gesamten Bereich der Regionalen Direktion der Staatsforste Zielona Góra. Zu den Waldbeständen der Oberförsterei gehören die wirtschaftlichen Wälder, unter Schutz stehenden Wälder und die Naturschutzgebiete.

Das Relief variiert von Teil zu Teil der Oberförsterei. Die vom Planungsgebiet Szprotawa umfasste Fläche und der südliche Teil des Planungsgebietes Małomice hat ein sehr einheitliches Relief und der nördliche Teil des Planungsgebietes Małomice zeichnet sich durch wellige Gebiete (die Stirnmoräne) aus, die stellenweise zu Hügeln übergehen.

Geologische Struktur

Das Gebiet der Oberförsterei liegt in der Einflusszone der Saale-Eiszeit aus der Masowien-Podlachien Ebene. Hier überwiegen die geologischen Formationen aus dem Tertiär und Quartär, zu welchen gehören: die fluvioglazialen Sande und Kiese, Flusssande und Kiese, als auch sandige Geschiebelehme. 

Arten der Waldgebiete

Die Waldgebiete der Oberförsterei werden meistens durch die Mischwälder und Nadelbaumbestände gebildet; den kleinsten Anteil daran haben die Bruch- und Erlenwälder. Die populärste Baumart ist hier die Kiefer, welche über 60% des Waldökosystems bildet. Die zweithäufigste Art der Baumbestände ist die Eiche, gleich danach folgt die Erle.

Pflanzen- und Tierwelt

Die hiesigen Wälder sind an unterschiedlichen Pflanzen- und Tierarten reich, die unter strengem oder teilweisem Schutz stehen. Hier finden wir mehr als 20 geschützte Pflanzen- und Flechtenarten, darunter: schmalblättriges Wollgras, gewöhnliche Schuppenwurz, Lungen-Enzian, roten Fingerhut, Sumpf-Schwertlilie, sprossenden Bärlapp oder gewöhnlichen Baumbart.

Die Wälder der Oberförsterei Szprotawa werden durch mehrere geschützte Tiergattungen bewohnt. Foto: Jerzy Wilanowski

Die Klasse der Säugetiere wird durch folgende Gattungen vertreten: Wildschweine, Rehe, Hirsche, Füchse, Marderhunde, Biber, Marder und Hasen. Die Wälder der Oberförsterei sind auch an wertvollen Arten von Invertebraten reich, von denen 9 im Polnischen Roten Buch der Tiere erfasst wurden. Hierunter fallen: medizinische Blutegel, Käfer Eremit (Osmoderma eremita), Hirschkäfer. 

Außer geschützten Invertebraten treten hier auch mehrere Kriechtiere und Lurchen auf. Es wurde u.a. von der Anwesenheit von folgenden interessanten Tierarten berichtet: Waldeidechse, Schlingnatter oder europäischer Laubfrosch. 

Die Vögel werden von vielen seltenen und gefährdeten Arten vertreten: den Schwarzstorch, den Singschwan, den Bruchwasserläufer, den Sperlingskauz, den Raufußkauz und den Stolz der Oberförsterei Szprotawa – und nämlich den Seeadler.

Seeadler während der Jagd. Foto: Bergringfoto/Fotolia

Die Oberförsterei Szprotawa auf der Landkarte.