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Waldnutzung

Bei der Waldnutzung handelt es sich um die Verwendung der Waldressourcen - den Holzeinschlag, Sammeln der Bodenfrüchte aus dem Unterholz, Sammeln der Pflanzen oder Pflanzenteile für die pharmazeutische Industrie, Einschlag von Weihnachtsbäumen, Abbau der mineralischen Rohstoffe und vieles mehr. Die Förster machen es den Teilnehmern der Gesellschaft möglich, die Waldprodukte zu verwenden, unter Beachtung jedoch der Grundsätze der Nachhaltigkeit.

In der Oberförsterei Szprotawa werden in den letzten Jahren durchschnittlich 72 Tsd. m3 Holz pro Jahr gewonnen, wovon ca. 40% aus den Flächen für den Hauptholzeinschlag stammen. Das restliche Holz stammt von Anbaumaßnahmen, welche für einen richtigen Zuwachs und eine weitere Entwicklung der Baumbestände notwendig sind. Die meist verbreitete Methode zur Holzgewinnung stellen die Sortimentmethode und die Herstellung vom Blockholz dar, da es auf die aktuelle Nachfrage nach diesen Arten des Rohholzes zurückzuführen ist.

Die gewonnene Holzmenge hängt von Hauptholzeinschlägen, Pflegehieben und gelegentlichen Hieben ab.
Über 70%, des gewonnenen Holzes stammt aus den Nadelbäumen, wie Kiefer, der Rest aus Laubbäumen, wie Eiche oder Birke.

In der Oberförsterei Szprotawa werden die modernsten Maschinen zum Holzeinschlag und Holzrückung – Harvester, Forwarder und Skider – betrieben. Sie gehören zu den Betrieben der Waldleistungen, welche die Waldarbeiten ausführen. In den Wäldern von Szprotawa gibt es mehrere Stellen, wo immer noch die herkömmlichen Methoden der Handarbeit mit der Sägemaschine und einem Schlepper wirtschaftlicher und ausgiebiger zu sein scheinen; unter besonders schwierigen Bedingungen erfolgt die Holzrückung mit Hilfe von Pferden.

Außer dem Holzeinschlag, der im Rahmen des Haupteinsatzzweckes vom Wald betrieben wird, wird auch die sog. Nebenbenutzung für die Deckung des Bedarfs der Einwohner vor Ort geführt. Hierzu gehören insbesondere die Weihnachtsbäume und Grünes aus den Fichten.

Zu den Ressourcen der Oberförsterei zählen auch die in großen Mengen auftretenden Pilze. Foto: Tomasz Nowak/Fotolia

In seltenen Fällen, nach der Einholung von notwendigen Genehmigungen, werden auch Kräuter gewonnen, darin die Rinde des Faulstrauches.


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Wälder der Oberförsterei

Wälder der Oberförsterei

Die Oberförsterei Szprotawa besteht aus zwei Planungsgebieten – Szprotawa und Małomice –und verwaltet insgesamt die 19 Tsd. Ha große Fläche. Die Bewaldung des Gebietes beträgt nur 28,2% und ist am niedrigsten im gesamten Bereich der Regionalen Direktion der Staatsforste Zielona Góra. Zu den Waldbeständen der Oberförsterei gehören die wirtschaftlichen Wälder, unter Schutz stehenden Wälder und die Naturschutzgebiete.

Das Relief variiert von Teil zu Teil der Oberförsterei. Die vom Planungsgebiet Szprotawa umfasste Fläche und der südliche Teil des Planungsgebietes Małomice hat ein sehr einheitliches Relief und der nördliche Teil des Planungsgebietes Małomice zeichnet sich durch wellige Gebiete (die Stirnmoräne) aus, die stellenweise zu Hügeln übergehen.

Geologische Struktur

Das Gebiet der Oberförsterei liegt in der Einflusszone der Saale-Eiszeit aus der Masowien-Podlachien Ebene. Hier überwiegen die geologischen Formationen aus dem Tertiär und Quartär, zu welchen gehören: die fluvioglazialen Sande und Kiese, Flusssande und Kiese, als auch sandige Geschiebelehme. 

Arten der Waldgebiete

Die Waldgebiete der Oberförsterei werden meistens durch die Mischwälder und Nadelbaumbestände gebildet; den kleinsten Anteil daran haben die Bruch- und Erlenwälder. Die populärste Baumart ist hier die Kiefer, welche über 60% des Waldökosystems bildet. Die zweithäufigste Art der Baumbestände ist die Eiche, gleich danach folgt die Erle.

Pflanzen- und Tierwelt

Die hiesigen Wälder sind an unterschiedlichen Pflanzen- und Tierarten reich, die unter strengem oder teilweisem Schutz stehen. Hier finden wir mehr als 20 geschützte Pflanzen- und Flechtenarten, darunter: schmalblättriges Wollgras, gewöhnliche Schuppenwurz, Lungen-Enzian, roten Fingerhut, Sumpf-Schwertlilie, sprossenden Bärlapp oder gewöhnlichen Baumbart.

Die Wälder der Oberförsterei Szprotawa werden durch mehrere geschützte Tiergattungen bewohnt. Foto: Jerzy Wilanowski

Die Klasse der Säugetiere wird durch folgende Gattungen vertreten: Wildschweine, Rehe, Hirsche, Füchse, Marderhunde, Biber, Marder und Hasen. Die Wälder der Oberförsterei sind auch an wertvollen Arten von Invertebraten reich, von denen 9 im Polnischen Roten Buch der Tiere erfasst wurden. Hierunter fallen: medizinische Blutegel, Käfer Eremit (Osmoderma eremita), Hirschkäfer. 

Außer geschützten Invertebraten treten hier auch mehrere Kriechtiere und Lurchen auf. Es wurde u.a. von der Anwesenheit von folgenden interessanten Tierarten berichtet: Waldeidechse, Schlingnatter oder europäischer Laubfrosch. 

Die Vögel werden von vielen seltenen und gefährdeten Arten vertreten: den Schwarzstorch, den Singschwan, den Bruchwasserläufer, den Sperlingskauz, den Raufußkauz und den Stolz der Oberförsterei Szprotawa – und nämlich den Seeadler.

Seeadler während der Jagd. Foto: Bergringfoto/Fotolia

Die Oberförsterei Szprotawa auf der Landkarte.