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Naturschutzgebiete

Naturschutzgebiete sind Gebiete vom besonderen natürlichen Wert, die im natürlichen oder nur wenig veränderten Zustand erhalten blieben. Die Forstwirtschaft wird dort nur eingeschränkt geführt. Unter 1441 Naturschutzgebieten in Polen 671 stellen die Wald-Naturschutzgebiete mit einer Gesamtfläche von 61 Tsd. Ha dar. 1,6 Prozent der Fläche der unter Verwaltung der Staatsforste befindlichen Wälder gehören zu den Naturschutzgebieten.

Auf dem Gebiet der Oberförsterei Szprotawa befinden sich zwei Naturschutzgebiete mit einer Gesamtfläche von 208,43 Ha – „Buczyna Szprotawska" (Buchenwälder von Szprotawa) und "Annabrzeskie Wąwozy"(Schluchten vom Annaberg")

Naturschutzgebiet „Buczyna Szprotawska"

Gründung: 1965r.

Fläche: 152,32 Ha

Das Flora-Naturschutzgebiet „Buczyna Szprotawska" liegt in der Lubuskie-Woiwodschaft, Gemeinde Szprotawa, in der Gegend von Leszno Dolne und ist das größte unter den der Regionaldirektion der Staatsforste in Zielona Góra unterliegenden Naturschutzgebieten und das zweitgrößte Naturschutzgebiet Polens.

Dieses Naturschutzgebiet bezweckt den Schutz der Baumbestände der Naturmischwälder, die auf dem Gebiet des Auftretens von der Rotbuche wachsen, die die Eigenschaften von den osteuropäisch-karpatische montanen (Tannen-)Buchenwäldern hat.

Das durchschnittliche Alter der das Naturschutzgebiet bewachsenden Buchenwälder beträgt 115 - 180 Jahre; wobei die ältesten Exemplare bis zu 210 Jahre alt sind. Foto: Jerzy Wilanowski

Außen Buchenwäldern, die 85 Ha Fläche einnehmen, treten im Naturschutzgebiet auch Linden, welche dichte Baumbestände bilden. Dies ist ein interessantes Phänomen, da es sich bei dieser Baumart um eine Beimischung handelt, die insbesondere in den Laubwäldern zu finden ist.

Genauso reich, wie die Pflanzenwelt ist auch die von verschiedenen Arten der Vögel, Reptilien Säugetieren und Amphibien gebildete Tierwelt. Hier leben fast 38 Vogelarten, darunter sind auch die sehr seltenen, wie Hohltaube oder Zwergschnäpper zu finden. Die Säugetiere werden durch 15 Gattungen vertreten - darunter die Wildschweine, Kirsche, Rehe und Füchse. Auf dem Gebiet leben 5 Gattungen der Amphibien, wie: Erdkröte, Grasfrosch, Moorfrosch, Teichmolch und nördlicher Kammmolch. Die Präsenz der Reptilien wird durch 3 Gattungen gekennzeichnet: Blindschleiche, Waldeidechse und Zauneidechse.

Zu den interessantesten im Naturschutzgebiet und seinen Gegenden lebenden Tierarten gehört der in die Liste der geschützten Tiere eingetragene Siebenschläfer, der auch im „Polnischen Roten Buch der Tiere" ausgewiesen ist.

Im Naturschutzgebiet wurde auch der Lehrpfad „ Siebenschläfer" und zwei Wanderpfade - gelber und roter - abgesteckt, welche sich detailliert mit diesem interessanten Gebiet vertraut zu machen erlauben.

Naturschutzgebiet „Annabrzeskie Wąwozy" (Schluchten vom Annaberg)

Gründung: 1977

Fläche: 56,11 Ha

Das Naturschutzgebiet „Schluchten vom Annaberg" liegt in der Lubuskie-Woiwodschaft, im Kreis Nowa Sól, Gemeinde Bytom Odrzański und umfasst die den Rand des in Stücke geteilten Odertals bewachsenden Wälder in der Nähe der Anhöhen von Dalków. Hier tritt eine der größten Anhöhen des Hügelzuges mit 220 ü.d.M. Höhe auf. Der maximale Höhenunterschied im Naturschutzgebiet beträgt ca. 60 m.

Naturschutzgebiet Schluchten vom Annaberg. Foto: Jerzy Wilanowski.


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Touristische Werte

Touristische Werte

Naturschutzgebiete, welche den Zufluchtsort für mehrere Pflanzen- und Tierarten bilden, ein über 750 Jahre altes Naturdenkmal und zugleich der älteste Baum in Polen oder zahlreiche Naturschutzformen, welche jeden Naturliebhaber in Bewunderung versetzen werden – das sind nur einige Beispiele der Naturwerte, welche für die Besichtigung der zur Oberförsterei Szprotawa gehörenden Gebiete sprechen.

Einzigartig - im Maßstab des gesamten Polens - ist die auf dem Gebiet der Oberförsterei Szprotawa wachsende Stieleiche „Chrobry", deren Alter für über 750 Jahre geschätzt wird. Dieses außergewöhnliche Naturdenkmal wächst nicht weit vom Naturschutzgebiet „Buczyna Szprotawska" in der Niederschlesischen Heide, in der Nähe des Dorfes Piotrowice: sie sorgt mit ihrer monumentalen Erscheinung für Bewunderung und ist einfach atemberaubend.

Die Eiche Chrobry ist über 750 Jahre alt. Foto: Jerzy Wilanowski

Zu erwähnen ist auch das Naturschutzgebiet „Buczyna Szprotawska" (also Szprotawa-Buchenwälder), welches das größte unter der Obhut der Regionaldirektion der Staatsforste in Zielona Góra stehende Naturschutzgebiet darstellt, in dem von eine besonders seltene Tierart - der Siebenschläfer - lebt.

Sonstige besuchenswerte Orte:

  • das Naturschutzgebiet „Schluchten vom Annaberg" („Annabrzeskie Wąwozy")
  • der Natur- und Landschaftskomplex "Slawischer Park"
  • das Flusstal von Bóbr, die Anhöhen von Dalków (Wzgórza Dalkowskie), das Flusstal von Brzeźnica, das Flusstal von Szprotawka und die Niederschlesische Heide, die zu den Landschaftsschutzgebieten zählt,
  • das Flusstal von Oberqueis, Szprotawa- und Piotrowice-Buchenwälder (Buczyna Szprotawsko - Piotrowicka), Borowica, Auen von Małomice (Małomickie Łęgi), Teiche von Przemków (Stawy Przemkowskie) und Niederschlesische Heide, die jetzt dem Schutz des Netzes Natura 2000 unterliegen,
  • Und zudem die ökologischen Nutzflächen, wie der Eulensumpf (Sowie Bagno), Kranichsumpf (Żurawie Bagno) und Schwanteiche (Łabędzie Stawy).

Das Gebiet der Oberförsterei Szprotawa verfügt über ein sehr gut entwickeltes Netz der Radwege.

Die zum Slawischen Park führenden Wege Foto: Jerzy Wilanowski

Über das Gebiet der Oberförsterei verlaufen auch zahlreiche Wanderwege, die von PTTK (Polnischer Touristik- und Landeskundeverband] in Żary abgesteckt wurden und die Besichtigung von Orten ermöglichen, die sowohl in naturwissenschaftlicher Hinsicht interessant sind, als auch einen interessanten Beitrag zur Geschichte der Region leisten.