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Bildungsobjekte

Die Oberförsterei Szprotawa verfügt über zahlreiche Pflanzen- und Tierarten und eine große Menge von geschützten Gebieten. Um sich diese näher anschauen zu können, wurden spezielle Bildungsobjekte gegründet, welche ein besseres Verständnis der umgebenden natürlichen Welt anbieten.

In der Oberförsterei Szprotawa gibt es folgende Bildungsobjekte:

Der Lehrpfad „Weg des Siebenschläfers" („Szlak Popielicy") – befindet sich in dem Naturschutzgebiet „Buczyna Szprotawska", in dem sich außer wertvollen Exemplaren der Pflanzen- und Tierwelt auch besuchenswerte historische und kulturelle Objekte befinden. Hierzu gehören: ein Holzhäuschen aus dem 19. Jahrhundert, die den ehemaligen Oberförstern gewidmete Hügelgräber und ein Steinwegweiser. Wenn wir über den Pfad gehen können wir die alten Berg- und Tiefland-Buchenwälder bewundern und dem mit Aussterben bedrohten Siebenschläfer begegnen.

Der Pfad besteht aus zehn Bildungsstationen, die folgenden Themen gewidmet sind:

  • Anfang des Pfades – Kiefernjungwald, aus künstlichen Anpflanzungen.
  • Wurzelstock einer umgefallenen Fichte
  • Raufe und Salzlecke für das Rotwild.
  • Schattenreicher Fichtenwald.
  • Lindenbaumbestände.
  • Krebs an der 160 Jahre alten Buche.
  • „Verwandlung der Generationen" – eine natürliche Erneuerung.
  •  Ein Gedächtnis-Hügelgrab vom 19. Jahrhundert, dem deutschen Oberförster der Stadtwälder von Szprotawa gewidmet.
  • Überdachung – an einer Gruppe von monumentalen Lärchen, Weymouthskiefern, Kiefern und Buchen. Im Hintergrund ein Hügelgrab vom 19. Jahrhundert, an der rechten Seite des Weges ein Gedächtnisstein zum 50. Jubiläum der polnischen Forstwirtschaft.
  • Altholz mit prächtigen, 160-190 Jahre alten Buchengruppen.

 Die Länge des Pfades: ca. 2,2 km.

 Der didaktische Pfad beginnt auf dem Gebiet des Naturschutzgebietes „Schluchten vom Annaberg" („Annabrzeskie Wąwozy") – befindet sich im Planungsgebiet Małomice und beginnt auf dem Parkplatz zwischen Zielona Góra und Wrocław.

Auf dem Gebiet der Oberförsterei Szprotawa hat man auch die Raststellen für die Erholung während der Wanderungen über die Touristik- und Wanderwege errichtet. Sie befinden sich auf dem Gebiet des Naturschutzgebietes „Buczyna Szprotawska" und an der ökologischen Nutzfläche „Schwanteiche" („Łabędzie stawy").

Die Oberförsterei hat ihre eigene Baumschule, die sich in Krzywczyce befindet, wo die Unterrichtsstunden zu den Fragen der Waldentstehung veranstaltet werden.

Zu den Bildungszwecken werden auch die Objekte von anderen Subjekten genutzt. Dazu zählt der touristisch - didaktische Pfad Slawischer Park (Park Słowiański) und der natürliche Zufluchtsort „Bunkerhügel" („Wzgórza Bunkrowe") in Wiechlice.

Der Pfad „Slawischer Park" erstreckt sich über 6 Kilometer und umfasst 21 didaktische Stationen, wie: der Fluss Bóbr, Was ist ein Naturdenkmal?, Peitschenallee, Krebs aus dem Baum, Burg von Chrobry, Neue Generation, morphologische Verwachsung von Bäumen, Eichen-Hainbuchen-Wald, die in den Baumhöhlen lebenden Vögel, polnische „Liane" – Efeu, Altwasser des Flusses Bóbr, polnische „Mangroven" – Weidengebüsche, „Kroatisches" Schwingmoor, Wald auf dem Wasser, Was ist eigentlich die Melioration?, Urstromtal von Bóbr, Naturbesonderheiten „Lagry", Drei Welten – Feld, Wiese, Wald, Natürliche Nachfolge, Jagd – Raufe, Salzlecke, Schattenreicher Fichtenwald und Umgekippte Linde.

Die Bildungsobjekte genießen ein großes Interesse unter den Besuchern. Foto: Jerzy Wilanowski

Am Ende des Pfades gibt es eine Lichtung mit einer Feuerstelle Die Pfade können auch mit einem Waldführer begangen werden.

An der ältesten Eiche in Polen, der über 750 Jahre alten „Chrobry" –Eiche gibt es Objekte der touristischen Infrastruktur, welche ideal geeignet sind, um sich mit diesem unheimlichen Naturdenkmal vertraut zu machen.

Mehr Informationen zu der Eiche „Chrobry".


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Wälder der Oberförsterei

Wälder der Oberförsterei

Die Oberförsterei Szprotawa besteht aus zwei Planungsgebieten – Szprotawa und Małomice –und verwaltet insgesamt die 19 Tsd. Ha große Fläche. Die Bewaldung des Gebietes beträgt nur 28,2% und ist am niedrigsten im gesamten Bereich der Regionalen Direktion der Staatsforste Zielona Góra. Zu den Waldbeständen der Oberförsterei gehören die wirtschaftlichen Wälder, unter Schutz stehenden Wälder und die Naturschutzgebiete.

Das Relief variiert von Teil zu Teil der Oberförsterei. Die vom Planungsgebiet Szprotawa umfasste Fläche und der südliche Teil des Planungsgebietes Małomice hat ein sehr einheitliches Relief und der nördliche Teil des Planungsgebietes Małomice zeichnet sich durch wellige Gebiete (die Stirnmoräne) aus, die stellenweise zu Hügeln übergehen.

Geologische Struktur

Das Gebiet der Oberförsterei liegt in der Einflusszone der Saale-Eiszeit aus der Masowien-Podlachien Ebene. Hier überwiegen die geologischen Formationen aus dem Tertiär und Quartär, zu welchen gehören: die fluvioglazialen Sande und Kiese, Flusssande und Kiese, als auch sandige Geschiebelehme. 

Arten der Waldgebiete

Die Waldgebiete der Oberförsterei werden meistens durch die Mischwälder und Nadelbaumbestände gebildet; den kleinsten Anteil daran haben die Bruch- und Erlenwälder. Die populärste Baumart ist hier die Kiefer, welche über 60% des Waldökosystems bildet. Die zweithäufigste Art der Baumbestände ist die Eiche, gleich danach folgt die Erle.

Pflanzen- und Tierwelt

Die hiesigen Wälder sind an unterschiedlichen Pflanzen- und Tierarten reich, die unter strengem oder teilweisem Schutz stehen. Hier finden wir mehr als 20 geschützte Pflanzen- und Flechtenarten, darunter: schmalblättriges Wollgras, gewöhnliche Schuppenwurz, Lungen-Enzian, roten Fingerhut, Sumpf-Schwertlilie, sprossenden Bärlapp oder gewöhnlichen Baumbart.

Die Wälder der Oberförsterei Szprotawa werden durch mehrere geschützte Tiergattungen bewohnt. Foto: Jerzy Wilanowski

Die Klasse der Säugetiere wird durch folgende Gattungen vertreten: Wildschweine, Rehe, Hirsche, Füchse, Marderhunde, Biber, Marder und Hasen. Die Wälder der Oberförsterei sind auch an wertvollen Arten von Invertebraten reich, von denen 9 im Polnischen Roten Buch der Tiere erfasst wurden. Hierunter fallen: medizinische Blutegel, Käfer Eremit (Osmoderma eremita), Hirschkäfer. 

Außer geschützten Invertebraten treten hier auch mehrere Kriechtiere und Lurchen auf. Es wurde u.a. von der Anwesenheit von folgenden interessanten Tierarten berichtet: Waldeidechse, Schlingnatter oder europäischer Laubfrosch. 

Die Vögel werden von vielen seltenen und gefährdeten Arten vertreten: den Schwarzstorch, den Singschwan, den Bruchwasserläufer, den Sperlingskauz, den Raufußkauz und den Stolz der Oberförsterei Szprotawa – und nämlich den Seeadler.

Seeadler während der Jagd. Foto: Bergringfoto/Fotolia

Die Oberförsterei Szprotawa auf der Landkarte.